Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ×

Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ× Hermannplatz. Man mag ihn oder man mag ihn nicht. Ich mag ihn. Bin geradezu fasziniert von ihm. Als Knotenpunkt Neuköllns zeigt er mir so ziemlich jede Lebensform und jeden Lebensentwurf, den dieser Kiez zu bieten hat. Und das sind viele: Hipster, Kreative, Migranten jeglicher Generation und Herkunft, Ureinwohner, Junkies, Geschäftsleute, Obdachlose, Aussteiger und viele mehr. Ich wollte Kontakt aufnehmen. Versuchen einen Moment lang in jedes kleine individuelle Universum reinschnuppern. Mir von jedeRm ein Bild machen. Und: von jedeRm ein Bild machen.

Dario Lehner, lebt und arbeitet seit 2003 als freiberuflicher Fotograf in Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ×. Die Studie HRMNPLTZ entstand im Sommer 2019. Eine verlassene Imbissbude direkt am Hermannplatz diente ihm hierfür als offenes Studio.

Nach seiner ersten Ausstellung in Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ× vor 2 Jahren (‘pre pandemic and post production’) ist die jetzige Ausstellung geprägt von den Einflüssen der letzten Jahre und Eindrücken zu aktuellen zeitgeschichtlichen Entwicklungen.
Bestandteile der Arbeiten sind dabei 4 Komponenten, mehrheitlich entstanden in den letzten beiden Jahren.

(from) Portraits – KI – Type Writing Art – (to) Politics: das Malen von Portraits, die Auseinandersetzung mit Künstlicher Intelligenz, mit Krieg und Krisen der letzten Jahre sowie Gedichte, visualisiert als Schreibmaschinenseiten und in der Tradition von Ernst Jandl.

Dazu wird im kommenden Jahr auch das erste Buch von ihm erscheinen, ein dadaistischer Gedichtband mit über 100 Gedichten, aktueller Arbeitstitel „Word Bubbles – Wortwolken 2.0“.