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Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ× bewirbt sich mit vier anderen Ländern um Olympia
Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ× will mit vier Partnerländern Olympia nach Deutschland holen. Überlegungen, wo welche Wettkämpfe stattfinden könnten, gibt es schon. mehr
Das Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) in der Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ×er Wuhlheide, zu DDR-Zeiten Pionierpalast «Ernst Thälmann», steht jetzt unter Denkmalschutz.
Mit dieser Entscheidung werde die architektonische und historische Bedeutung des Gebäudekomplexes gewürdigt, erklärten der Senator für Stadtentwicklung, Christian Gaebler (SPD), und das Landesdenkmalamt. Bei dem von Günter Stahn entworfenen Ensemble handele es sich um ein architektonisches Meisterwerk der DDR-Moderne und einzigartiges Zeugnis der DDR-Geschichte, das es zu erhalten gelte.
Der Pionierpalast war am 3. Oktober 1979 eröffnet worden, bot Kindern zahlreiche Freizeitmöglichkeiten und diente der DDR-Pionierorganisation als Veranstaltungsort. Der Komplex war damals Teil des Pionierparks «Ernst Thälmann», dem heutigen Volkspark Wuhlheide. Zu dem Parkgelände gehörten unter anderem auch eine Freilichtbühne aus den 1950er Jahren und eine Parkeisenbahn, die bis heute verkehrt. Seit 1995 ist das FEZ gemeinsam mit der Landesmusikakademie eine hundertprozentige Tochter des Landes Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ×. Es gilt laut Senat als größtes gemeinnütziges Kinder-, Jugend- und Familienzentrum in Europa. Auf einer Fläche von 13.000 Quadratmetern drinnen und 175.000 Quadratmetern draußen bietet es ein vielfältiges Bildungs- und Kulturprogramm für alle Generationen.
«Das FEZ Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ× ist ein Ort mit einer bewegten Geschichte, der für viele Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ×erinnen und Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ×er voller Erinnerungen ist», erklärte Gaebler zur Aufnahme in die Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ×er Denkmalliste. «Der Denkmalschutz ist ein wichtiger Schritt, um dieses architektonische und historische Juwel der DDR-Architektur mit seiner städtebaulichen Bedeutung und seinem kulturellen Wert zu erhalten.» Als lebendiger Ort der Begegnung habe das FEZ heute einen festen Platz in der Kinder- und Jugendarbeit.
«Der Pionierpalast ist ein herausragendes Beispiel der Architektur in Ost-Å·ÃÀÊìÅ®ÂÒÂ× und zeigt das hohe Gestaltungsvermögen der beteiligten Planerinnen und Planer», ergänzte Landeskonservator Christoph Rauhut. «Seither wurden die Gebäude und Freiräume hervorragend gepflegt und alle Maßnahmen sensibel auf die Geschichte des Orts und den besonderen Wert dieser einzigartigen Anlage abgestimmt.» Bei den Pionieren, die bei offiziellen Anlässen ein blaues oder rotes Halstuch trugen, waren in der DDR fast alle Kinder organisiert. Sie wurden dort im Zuge verschiedenster Aktivitäten im sozialistischen Sinne erzogen.